Und: Was wir von kleinen Kindern lernen können

Das ist die eine Seite 

Es ist Sonntag.
5.00 morgens.
Ja, genau. 5.00.

Normalerweise befinde ich mich um diese Zeit in einer Tiefschlafphase. Wenigstens am Sonntag. Einmal so richtig ausschlafen, ganz ohne Wecker. Sich von den Strapazen der Woche erholen.
Theoretisch: ja!
Praktisch: nicht, wenn Kinder zu Besuch sind.

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„Tanteeeeeeeeeee? Bist du schon wach? Ich nämlich schon und mein Bruder auch. Der hat sich ganz von selbst aufgeweckt.“ Aha. „Hat sich von selbst aufgeweckt“. Interessante Formulierung. Habe ich mich gerade auch von selbst aufgeweckt? Anscheinend!

Ich: „Bitte lass mich noch ein bisschen schlafen, es ist erst 5.“
Meine Nichte: „Aber Tante, wir könnten doch einen Apfelstrudel backen. Oder raus gehen spielen, oder Rehe füttern, oder…
Ich: „Es ist noch ganz finster draussen“
Meine Nichte: „Ein Buch lesen? Wenigstens herinnen spielen?“

Und das ist die andere Seite, wie sie wahrscheinlich viele von euch kennen

Es ist Montag.
6.00 morgens.
Der Wecker klingelt.

Der erste Gedanke:

„Scheiße, nicht jetzt schon! Jetzt wo ich gerade so schön geschlafen habe. Mein Bett ist so schön kuschelig. Drecks-Wecker. Wo ist die Snooze-Taste?“

Ruhe.

Weiter schlafen. Wie schön. Doch das Gedankenkarussell geht weiter:

„Warum muss ich eigentlich so früh aufstehen? Lieber würde ich noch liegen bleiben. Was steht denn heute überhaupt an? Ahhh. Termin mit XYZ. Darauf hab ich ja überhaupt keine Lust. Boah und dann muss ich noch zig Telefonate erledigen und mich um meine Oma kümmern. Und das MUSS ich noch und das MUSS ich noch und das MUSS ich noch. ICH WILL WEITERSCHLAFEN!!!“

… Diese Geschichte ist beliebig erweiterbar.

Ich frage mich, wie und wann wir unsere kindliche Begeisterung für das Aufstehen in der Früh verlieren. Wann aus dem WOLLEN ein MÜSSEN wird. Wann aus Spielen der „Ernst des Lebens“ wird, bei dem den meisten Menschen das Lachen komplett vergeht.

Warum springen Kinder so oft motiviert aus dem Bett und können den Tag kaum erwarten? Voller Vorfreude auf all die Abenteuer und Erlebnisse die da am Weg liegen. UND:

Wie würden unsere Tage anders verlaufen, wenn wir uns richtig freuen darüber, dass wir aufstehen dürfen? Wenn auch wir voller Elan und Energie in den Tag springen?

Vor Kurzem bin ich über folgende Aussage gestolpert:

„Wenn wir morgens unseren Kopf vom Polster heben können, dann haben wir alles, was wir brauchen!“

Da hab ich lange Zeit darüber nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass diese Wahrheit für mich stimmt.

Jeder Tag ist ein Geschenk. Jeder Tag ist eine Möglichkeit, unzählige gute Taten zu vollbringen und Menschen in unserem Umfeld eine Freude zu bereiten. So, wie ich kürzlich von einem Experiment, das zu einer Zeit gemacht wurde, als man noch in Telefonzellen telefoniert hat, gelesen habe: Die Telefonzellen wurden präpariert und es wurden ein paar Cent in das Geld-Rückgabe-Fach gelegt. Scheinbar ist es eine Angewohnheit von uns Menschen, dort auch immer nach zu sehen, ob etwas drinnen ist. Die Hälfte der TeilnehmerInnen fanden Geld, die andere Hälfte nicht. Danach hat man eine junge Frau vorbei geschickt, die stolperte und ihre Bücher fallen ließ. Die TelefoniererInnen, die da drinnen eine Münze gefunden haben, waren nach Verlassen der Telefonzelle viel hilfsbereiter und unterstützten die junge Frau als die Menschen, die kein Geld gefunden hatten.

So eine positive Welle lässt sich jedoch nicht nur mit Geld oder materiellen Geschenken auslösen, sondern sogar mit einem Lächeln oder mit Hilfsbereitschaft. Oder in dem man einfach mal nur richtig zuhört, wenn uns jemand etwas erzählen möchte.

Wir haben jeden Tag zig Möglichkeiten ums solche positiven Wellen zu starten.

Wie würde dein Morgen aussehen, wenn du statt destruktiver Gedanken darüber nachdenken würdest, was du Schönes erwarten kannst?

Welche schönen Gespräche, gute Musik, Freunde, positive Herausforderungen auf dich warten? Wie du Freude, Liebe und Wertschätzung in die Welt tragen könntest? Wie du genau HEUTE dazu beitragen kannst, dass die Welt für dich und dein Umfeld zu einem schöneren Ort wird.

Ich wette, du würdest mit mehr Energie und Leichtigkeit aus deinem Bett hüpfen. 🙂

Übung: 

Nimm dir für heute drei Dinge vor, mit denen du eine Welle der Freude starten kannst – denn du weißt, wenn du jemandem eine Freude machst, breitet sich diese Welle rasant weiter aus!

Hier ein paar Beispiele:

  • Versuche eine andere Person besonders wertschätzend zu behandeln
  • Ruf jemanden an, der sich darüber freut
  • Lächle einer fremden Person herzlich zu
  • Mache ehrliche Komplimente
  • Umarme einen Menschen, der deine Nähe braucht
  • Lass irgendwo 50 Cent liegen oder hilf jemandem aus, der am Parkscheinautomaten zu wenig Kleingeld hat

Schreib mir doch von deinen Erfahrungen mit dieser Übung! So wirst auch du zu einer Inspiration für andere! Ich freu mich drauf!

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Viele Herzensgrüße,
Brigitta